Der französische Europaabgeordnete Raphaël Glucksmann hat gefordert, dass die USA die Freiheitsstatue an Frankreich zurückgeben. Seiner Ansicht nach haben die Vereinigten Staaten unter Präsident Donald Trump die Werte verraten, die Frankreich einst dazu veranlassten, das Monument als Geschenk zu überreichen. Glucksmann kritisierte insbesondere Trumps Einwanderungspolitik und das politische Klima in den USA, das nicht mehr dem Geist der Freiheit und Offenheit entspreche, den die Statue symbolisiert.
Das Weiße Haus wies die Forderung entschieden zurück. Präsidentensprecherin Karoline Leavitt erklärte, dass die USA die Statue keinesfalls zurückgeben würden. Sie betonte, dass Frankreich ohne die Hilfe der USA möglicherweise heute Deutsch sprechen würde – eine Anspielung auf die Rolle der USA bei der Befreiung Frankreichs im Zweiten Weltkrieg.
Die Freiheitsstatue wurde 1886 von Frankreich als Geschenk an die Vereinigten Staaten übergeben, um den 100. Jahrestag der amerikanischen Unabhängigkeit zu feiern. Sie steht im Hafen von New York und wurde für Millionen Einwanderer zum Symbol der Hoffnung auf ein neues Leben in Freiheit. Die Statue ist heute eines der bekanntesten Wahrzeichen der USA und ein bedeutendes Symbol für Demokratie und Einwanderung. Eine Rückgabe an Frankreich ist aus Sicht der US-Regierung ausgeschlossen.
Quelle: Deutschlandfunk Kultur; SPIEGEL ONLINE; FAZ.NET