Für den 04.12.24 ist keine Audio verfügbar.


Guten Abend,
hier die Nachrichten des Tages:
Die OECD hat ihre Prognosen für das deutsche Wirtschaftswachstum erneut gesenkt. Für 2023 erwartet sie eine Stagnation, für 2024 ein geringes Wachstum von 0,7 %. Deutschland würde damit das Schlusslicht unter den Industriestaaten bilden. Hauptursachen sind schwache Exporte, vor allem nach China, und eine geringe Produktionsleistung.
Weltweit hebt die OECD ihre Wachstumsprognose leicht an, warnt jedoch vor den Risiken protektionistischer Handelspolitik. Solche Maßnahmen könnten Innovation bremsen, Kosten steigern und das globale Wachstum langfristig belasten.
Der Präsident der Bundesbank, Joachim Nagel, hat sich angesichts der schlechten wirtschaftlichen Lage Deutschlands für eine Reform der Schuldenbremse ausgesprochen. Er plädiert für eine Lockerung, um höhere Investitionen in Infrastruktur und Verteidigung zu ermöglichen. Diese Forderung trifft auf Unterstützung bei SPD und Grünen, aber Widerstand von der FDP, die an der Schuldenbremse festhalten will. Angesichts der verfassungsrechtlichen Verankerung der Regel wären Änderungen nur mit einer Zweidrittelmehrheit möglich.
In Sachsen planen CDU und SPD eine Minderheitsregierung. Der vorgestellte Koalitionsvertrag sieht unter anderem schnellere Abschiebungen und die Einrichtung einer Grenzpolizei vor. Die Wahl des Ministerpräsidenten ist für den 18. Dezember angesetzt.
Südkoreas Präsident Yoon Suk-yeol steht unter massivem Druck, nachdem er das Kriegsrecht ausgerufen und schnell wieder aufgehoben hatte. Die Opposition wirft ihm einen Verfassungsbruch vor und plant seine Amtsenthebung. Verteidigungsminister Kim bot seinen Rücktritt an. Die Opposition verfügt über eine Mehrheit im Parlament, benötigt jedoch Stimmen aus Yoons Partei, um die nötige Zweidrittelmehrheit zu erreichen.
Das war Ihr Nachrichtenüberblick.
Und damit einen guten Abend
Die Redaktion
