Julia Klöckner zur Präsidentin des 21. deutschen Bundestags gewählt

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Die CDU-Politikerin Julia Klöckner ist zur neuen Bundestagspräsidentin gewählt worden. Bei der konstituierenden Sitzung des Bundestags betonte sie in ihrer Antrittsrede, dass eine Wahl weniger eine Auszeichnung, sondern vielmehr eine Verpflichtung sei. Sie dankte für das Vertrauen und äußerte den festen Willen, die ihr übertragene Aufgabe stets unparteiisch, unaufgeregt und unverzagt zu erfüllen.

Klöckner wird nach Annemarie Renger (SPD), Rita Süssmuth (CDU) und Bärbel Bas (SPD) die vierte Frau in diesem Amt sein, das protokollarisch das zweithöchste nach dem Bundespräsidenten ist.

Klöckner saß bereits von 2002 bis 2011 im Bundestag und war seit 2009 Parlamentarische Staatssekretärin im Bundeslandwirtschaftsministerium. Anschließend wechselte sie in die Landespolitik ihrer Heimat Rheinland Pfalz. Bei der Bundestagswahl 2017 kehrte sie nach Berlin zurück und war bis 2021 Bundeslandwirtschaftsministerin .

Das neue Amt dürfte für Klöckner eine Herausforderung werden, da der Umgangston im Bundestag seit dem Einzug der AfD 2017 rauer geworden ist. In der vergangenen Legislaturperiode stieg die Zahl der Ordnungsrufe auf 134, wobei allein 85 dieser Rufe Mitglieder der AfD-Fraktion betrafen.

Quelle: ZDF; Tagesschau; ZEIT ONLINE; SWR; ntv; Stern; Deutschlandfunk
Foto: Screenshot/ Phoenix von ARD und ZDF, Deutscher Bundestag/ Parlamentsfernsehen

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