Istanbuler Bürgermeister Imamoglu des Amtes enthoben

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Ekrem Imamoglu, der Bürgermeister von Istanbul und prominente Oppositionspolitiker, wurde kürzlich aufgrund von Korruptionsvorwürfen in Untersuchungshaft genommen. Infolge dessen suspendierte das türkische Innenministerium ihn vorläufig von seinem Amt.

Die Festnahme erfolgte zeitgleich mit der geplanten Nominierung Imamoglus als Präsidentschaftskandidat seiner Partei CHP, was zu landesweiten Protesten führte. Tausende Menschen gingen auf die Straßen, um gegen seine Inhaftierung zu demonstrieren, wobei es zu zahlreichen Festnahmen kam.

Imamoglu weist alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe entschieden zurück und bezeichnete das Vorgehen als “Hinrichtung ohne Gerichtsverfahren”. Er rief seine Unterstützer dazu auf, die Hoffnung nicht zu verlieren und gemeinsam für die Demokratie einzustehen.

Die deutsche Bundesregierung kritisierte die Inhaftierung Imamoglus als Rückschlag für die Demokratie. Auch in Berlin versammelten sich zahlreiche Menschen, um ihre Solidarität mit dem inhaftierten Bürgermeister zu zeigen.

Die Ereignisse haben die politische Landschaft der Türkei erschüttert und werfen Fragen über die zukünftige Entwicklung des Landes auf.

Quelle: ZEIT ONLINE; ZDF; RND

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